Obwohl Kaleidoscope bereits ihr Ende genommen hat, verdient diese präzis und genau vorbereitete Ausstellung ein Review auf meinem Blog. Zusätzlich hatte ich die Ehre Claudia Walde, aka Mad C, selbst einige Fragen zu stellen. Dieses kurze Interview ist auf diesem Link hörbar!
Enjoy!
Die magische Symphonie der starken, dennoch zarten Kunstwerke von MadC setzt sich aus drei Komponenten zusammen:
Kalligraphie – Spektralfarben – Transparenz.
Zusammen mit MadC zeigt die Kolly Gallery eine neue Ausstellung mit dem Namen Kaleidoscope vom 8. Dezember 2016 bis zum 7. Januar 2017.
Für diese Ausstellung hat MadC das Konzept des Kaleidoskops, als Referenz zur Ausstellung im Jahre 2014 in der Kolly Gallery, wieder aufgegriffen. Sie wandelte leere Spray Dosen in Kaleidoskope um und fertigte kleine Glastücke aus ihren Kunstwerken an. Die präzise Abstimmung von spektralen Farbnuancen und Variationen, Helligkeit, Sättigung und Transparenz, die mit kalligraphischen Strukturen verbunden sind, ist in jedem einzigartigen Kunstwerk von MadC sichtbar. Jedes der Kaleidoskopmuster besteht aus 6’000 bis 20’000 funkelnden Swarovski und Preciosa Kristallen. Jedes Werk nimmt Wochen oder Monate in Anspruch. Jede Leinwand dieser Ausstellung hat ihre eigene Stimmung und ihren Charakter und ermöglicht somit dem Betrachter ein völlig individuelles emotionales Erlebnis. Ab dem Moment der eingehenden Betrachtung mit einem Kunstwerk tritt der Betrachter in eine synästhetische Wahrnehmung von Farben und Emotionen. Innerhalb der Ausstellung Kaleidoscope schafft MadC einen Platz ohne Zeit und Raum, wo Farben die Regeln machen. MadC ist eine Virtuose für Farbkompositionen, die es schafft, die Ausstellung zu einer synästhetischen sowie physischen Erfahrung zu machen.
Claudia Walde alias MadC ist 1980 in Bautzen (DDR) geboren und in Äthiopien aufgewachsen. Sie hat Kunst und Design an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle und am Central Saint Martins College in London studiert. Ebenso hat sie einen Master-Abschluss in Grafik-Design. Sie ist nicht nur ein talentierter und aufstrebender Künstler, sondern auch ein professioneller Autor für Graffiti und Street Art, die ihre kulturelle und anthropologische Einsicht zeigen. Sie veröffentlichte Sticker City – Paper Graffiti Art (2007) und Street Fonts – Graffiti Alphabete aus der ganzen Welt (2011). Eines der bemerkenswertesten Stücke war die 700-Wall (2010) eine 700 Quadratmeter große Arbeit. Dieses Wandgemälde ist höchstwahrscheinlich die größte Graffiti von einer einzigen Person erstellt und wurde in vier Monaten fertig. Heute kann sie sich nicht mehr vor Anfragen nach Wandmalereien retten. Ihre riesigen Fassaden verteilen sich auf der ganzen Welt: Mexiko, USA, Großbritannien, Frankreich, Schweden, Deutschland, Tahiti.
Die Ausstellung fand vom 8. Dezember 2016 bis zum 7. Januar 2017 in der Graffiti fokussierten, Kolly Gallery, in Zürich statt.
Zum exklusiven Interview mit Mad C hier klicken.
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